Da mein indischer Schwager auf Urlaub bei uns war wollte ihm mein Mann auch bisschen etwas zeigen vom schönen Europa.
Meine Idee fiel bald auf Italien, genauer gesagt auf das von Wien aus “schnell” errreichbare Norditalien das ich aus meiner Kindheit recht gut kenne und das auch mein Mann noch nicht kannte. Hier erzähle ich Euch von Udine & Triest, Grado, unser Hauptziel verdient einen eigenen Beitrag!
WERBUNG: nachdem ich ein paar Marken und ein Restaurant in diesem Beitrag nenne ist der Beitrag als Werbung makiert. Sicher ist sicher. 😉
Meine Taufpatin und ihr Mann hatten früher Nahe Grado ihr Segelschiff in einer Marina stehen, wir waren da oft auf Besuch, haben am Boot übernachtet und die nähere, und fernere Umgebung entdeckt. Wir haben uns damals nette Orte bis nach Triest und bis zur slowenischen Grenze angeschaut, waren gut Essen, Wein kaufen (also ich damals noch nicht 😉 ) und haben das Italien Flair genossen.
Ich bin sehr Italien-affin aufgewachsen, waren doch meine Eltern große Italien Fans. Ich hab zwar in meiner Kindheit fast keine anderen Länder fernab von Italien kennengelernt, dafür aber Italien tief kennen und lieben gelernt. Wir waren damals eigentlich jedes Jahr zwei bis dreimal in Italien. 🙂 Mein Vater hat recht gut italienisch gesprochen und so hab ich auch schnell italienisch zu meiner liebsten Sprache erkoren. Wenn ich Italienisch höre klingt das für mich wie Uralub. Und ich versuche mich auch gerne selbst in meinem “Speisekarten-Italienisch” und irgendwie freuen sich die Italiener immer wenn man versucht sich in ihrer Sprache auszudrücken, auch wenns unvollkommen ist.
Reisebericht Italien: Udine & Triest
Die 4 Tage unserer kleinen Italien Reise haben uns von Udine nach Grado geführt mit wetterbedingtem Zwischendurchabstecher nach Triest. Ich erzähle Euch in diesem Beitrag von Udine und Triest.
Udine
Ein Freund, dem ich erzählt habe das wir in Udine waren wollte wissen ob man sich die Stadt echt anschauen “muss”. Er ist schon oft dran vorbei gefahren, kam aber noch nie auf die Idee rein zu fahren. Ja, Udine ist es durchaus wert dafür von der Autobahn abzufahren und ein paar Stunden zu verbringen. 😉
Ich selbst kenne Udine seit meiner Kindheit, genau wie die ganze Gegend die ich jetzt “meinen zwei Indern” gezeigt habe.
Gestartet sind wir damals eigentlich immer in Tricesimo (Autobahnabfahrt). Von da aus führt eine lange gerade Landstraße nach Udine, und auf dieser Straße gab es schon damals einige Kaufhäuser, hauptsächlich mit Kleidung und Schuhen. Wir waren da immer “Powershoppen”. Zugegebenermaßen war das aber damals noch spannender als dieses mal. Das einzige was ich gekauft hab waren Schuhe bei Piterello, den es aber mittlerweile auch in der SCS gibt…
Wirklich interessant war dieses Mal für uns nur der Eurospar/Despar und der Aldi. Wir lieben es in anderen Ländern Lebensmittel zu shoppen und ich hatte auch schon ein paar Sachen am Einkaufszettel stehen die ich kaufen wollte. 🙂
Lebenswichtig war mein geliebter Hausbrandt Kaffee von dem ich gleich 12 1/4 Kilo Packungen gekauft habe. 😉 Den lieb ich heiß und innig, in Wien gibt es ihn meines Wissens nach nur am Naschmarkt bei einem Stand (aber nicht gerade billig). Aber auch in den Supermärkten in Italien haben wir ihn nur beim Eurospar gesehen. Dann war noch Grappa am Plan und diese antialkoholischen Getränke von San Benedetto, da hab ich paar verschiedene Flascherl gekauft. Das Himalaya Salz kam uns auch günstig vor, das kam auch mit. Und auch das glutenfreie Angebot ist viel größer als bei uns, da hab ich Barilla Spaghetti gekauft und bisschen Brot und Knabberzeug. Mein Schwager aus Indien ist ganz heiß auf das Birra Moretti, da ist auch eine Kiste mitgekommen, ach ja und Fragolino, ein Schaumwein aus der Isabella Traube. 🙂 Grissini & Kekse als Mitbringsel…ich glaub das wars. Ach nein, Olivenöl noch und eingelegte Artischocken, die sind in Italien auch meistens günstiger. Und Limoncello. Ja, doch so einiges. 🙂
Abends sind wir dann nach Udine rein, haben einen Bummel durch die Stadt gemacht und rauf zum Museum um einen Blick über die Stadt werfen zu können. Ich war jetzt doch schon einige Jahre nicht da, die zwei netten Kaufhäuser von früher gibt es leider nichtmehr. Wie in allen Städten heutzutage gibt es halt eher die Geschäfte die es eh überall gibt….. Die Zeiten in denen man sich gefreut hat wieder in eine bestimmte Stadt zu kommen und bestimmte Shops wieder besuchen zu können sind eindeutig vorbei…überall in Europa das gleiche Angebot…Schade eigentlich…
Aber egal, Udine ist eine total hübsche Stadt und nett zum Durchbummeln.
Aber seht selbst….
Ich liebe die italienischen Städtchen von oben mit ihren tollen Ziegeldächern!!!
Diese ganz einfache Luftballon Deko hat mir total gut gefallen. Das waren mit Gas gefüllte Ballons und als Beschwerung waren sie befestigt an mit Wasser gefüllten Ballons die in der Wiese lagen. Genial einfach, genial schön.
Die perfekte Hochzeits-Deko.
Im letzten Teneriffa Urlaub haben wir die Lokalsuche über Google kennen und lieben gelernt. So kommt man in Lokale, die man sonst nicht finden, oder in die man sonst oft auch nicht gehen würde. So ging es uns auch bei der “Pizzeria Cantina Fredda” die sogar nicht weit von unserem Hotel war. Von außen ist die Cantina Fredda nicht besonders ansprechend in einem ebenfalls nicht ansprechendem Häuserblock. Wer eine moderne Schnickschnack Pizzeria sucht ist hier nicht richtig. Wer aber traditionelle italienische Küche und typisches Italien Flair sucht sollte hinter die Fasade schauen. 🙂 Die Pizzen schmecken toll, es gibt sogar glutenfreie Pizzen für die meiner Meinung nach auch der Teig selbst gemacht ist und außerdem gibts die Pizzeria seit 1972, also genau so lange wie mich, was natürlich auch für echte Qualität spricht. 😉 Und eine englische Karte gibts auch, falls Euch das wichtig ist. Mich verwirrt das immer italienische Speisekarten in deutsch oder englisch zu lesen, dann weiß ich nichtmehr was das eigentlich für eine Speise ist. 😉
Wir waren früh essen, in Italien füllen sich die (nicht touristischen) Lokale meist erst gegen 20:00, daher das leere Lokal. 😉 Ab 20:00 wurde es dann voll. Aber mit DSGVO muss man sich ja eh an leeren Lokalen freuen, weil sonst darf ich Euch keine Fotos zeigen. 😉
Diese Caprese – Mozzarella mit Tomaten – ist zwar nicht vegan aber ich musste trotzdem ein Foto machen (nachdem sich die Männer schon drüber gestürzt hatten 😉 ) weil ich diese mal andere Optik total nett fand. Ich bin halt ein Foodie. 😉
Dann ging es ins Bett und am nächsten Tag Richtung Udine, über geplanter Weise Palmanova, nur irgendwie gabs ein Mißverständnis und wir waren ca 2 Stunden umsonst unterwegs weil ich Pordenone mit Palmanova verwechselt habe….räusper…..
Wir wollten nämlich zum Palmanova Outlet Village, ein Outlet, ähnlich aufgebaut wie Parndorf (wenn auch kleiner). Ich find da meistens eh nicht so viel in Outlets, außer Puma Schuhe und Flip Flops dieses mal, die Jungs haben mehr geshoppt.
Und dann ging es endlich ans Meer und nach Grado. 🙂 Ohhh, Du mein herzallerliebstes Meer!!!! Dazu aber ein anderes Mal. 😉
Triest
Aus irgendeinem Grund bin ich nicht der große Triest Fan, warum weiß ich nicht. Ich glaub es ist mir zu groß, ohne eigentlich wirklich groß zu sein. Vielleicht liegts auch daran das ich nie lange genug da war um es wirklich kennenzulernen.
Nachdem wir am 2. Grado Tag in der Früh aus dem Fenster geschaut haben und überrascht waren das es regnete suchten wir nach einem Alternativ-Programm zum Meer. Schnell kam da die Idee nach Triest zu fahren, immerhin finden es alle außer mir schön und ich wollte es den Jungs nicht verwehren.
Wir haben gemütlich die Küstenstraße genommen statt über die Autobahn zu fahren, ist doch die Küstenstraße reizvoller.
Solltet Ihr mal bei Schönwetter von Grado nach Triest fahren und Zeit mitbringen, geht doch auf der Fährte von Rilke am “Rilke Weg” in Duino spazieren, das kann ich echt nur empfehlen. Ein wildromantischer Weg an der Steilküste entlang… Dieses Mal hat das Wetter dafür aber gar nicht gepasst.
Auch das Schloß Miramare könnt Ihr Euch anschauen, es liegt kurz vor Triest.
Hier der Blick von Nahe Schloß Miramare auf Triest.
Triest selbst hat sich nicht gerade von seiner schönsten Seite gezeigt. Es hat gleich 2 von 3 Regenschirmen von uns zerlegt und es war ziemlich kalt, naß und stürmisch. Nach einer kleinen Runde und einem Kaffeehaus-Besuch zum aufwärmen waren wir froh wieder ins warme Auto zu steigen.
Und deswegen gibts auch nur zwei Fotos.
Porto Piccolo
Unsere Gastwirtin in Grado meinte wir sollen uns “Porto Piccolo” anschauen, das wollten wir, aber das Gebiet ist mit Schranken abgeriegelt und man kommt nur als Mieter hinein. Von oben haben wir dann auf Porto Piccolo geschaut und das gesehen……………….
Ich war schockiert, Italien wie es nicht sein sollte, Italien wie ich es schrechklich finde. Für mich schaut das Foto aus wie diese Animationen von noch nicht gebauten Häusern auf Immobilien Plattformen, leider ist der Ort aber real. Für mich unvorstellbar in so einem Ort Urlaub machen zu wollen…. Das ist für mich nicht Italien! Einfach schockierend!
Den Bericht über Grado bekommt ihr extra. Abseits von Porto Piccolo liebe ich Italien. Naja, also abgesehen von Lignano, Bibione, Caorle und Jesolo, weil auch diese Städte verweigere ich, der Grund warum Nordiatlien und Meer für mich eben Grado ist! 🙂
❤ Love, Angelhugs and Fairydust ❤
Eure Yvonne