Taj Mahal – Agra – Indien
Wow….. da steht man also das allererste Mal vor dem Taj Mahal und denkt sich: es ist viel größer als
man es sich von all den Fotos und Dokus her vorgestellt hat…. es ist Eindrucksvoll, kein Wunder das es eins der bekanntesten Gebäude der Welt ist.
Es strahlt Macht und Stärke aus… die Liebe, der Grund warum es erbaut wurde, sieht man, gespürt hab ich sie allerdings nicht…
Wir hatten Glück im “Unglück” bei unserem Agra Besuch…die Fahrt von Dehli nach Agra war durchwegs neblig, teilweise sogar ziemlich stark aber kurz vor dem Taj Mahal kam dann ein bisschen die Sonne raus, das Licht war immer noch etwas diffus, aber der Nebel war immerhin weg.
Mit einem netten Führer haben wir das Taj Mahal entdeckt….
Man fährt zuerst mit einem Gefährt nach Wahl – Elektroauto, offener “Bus”, Pferde- oder Kamel-Kutsche – vom Parkplatz Richtung Taj Mahal…die letzten Meter muss man dann zu Fuß gehen um auch an den Souvenir-Läden vorbei zu kommen. 😉
Dann gehts durch Sicherheitsschleusen, getrennt nach Männchen und Weibchen, rein in den ersten Vorhof. Hier ist der Stein der Gebäude noch rot. Es gibt mehrere Eingänge, wir wurden durch den Eingang geführt der früher für den Kaiser bestimmt war.
Auch in schwindelnder Höhe muss geputzt werden
wird behauptet das auf der anderen Seite des Flusses noch ein gleiches
Gebäude in schwarzem Marmor geplant war, Beweise gibt es dafür aber
angeblich nicht. Eine Gruppe von Wissenschafter geht davon aus das das
schwarze Taj nie geplant war. Am anderen Flußufer gab es früher Brunnenanlagen
und in denen hat sich bei Vollmond das Taj gespiegelt und man sah das
schwarze Taj Mahal…das könnte auch eine Erklärung für den Mythos
“Schwarzes Taj Mahal” sein.
Blick den wir haben wenn wir von der Landseite auf das Taj Mahal
zugehen ist eigentlich die Rückseite, der Haupteingang war ursprünglich
von der Fluß-Seite geplant gewesen.
Das Mausoleum selbst ist 58 m hoch und 56 m breit und steht auf einer 100×100 m großen Marmorfläche die man nur mit Überschuhen betreten darf.
Die florentinische Kunst “Pietra Dura” bei der winzige Edelsteinsplitter von 28 verschiedenen Edel- und Halbedelsteinen (Karneol, Malachit, Lapislazuli, Perlmut, in den Marmor eingearbeitet werden, wurde an der ganzen Fassade eingesetzt.
Zusätzlich verzieren noch in Marmor gemeißelte Releifarbeiten die Fassade.
Hier sieht man gut wie groß das Taj Mahal eigentlich ist.
Ein beeindruckendes Erlebnis das viel zu schnell vorbei gegangen ist.
Und ob man es glaubt oder nicht das allen Handwerkern die am Bau beteiligt waren danach Hände und Zunge abgeschnitten wurde damit sie nicht verraten können wie alles gemacht wurde, oder ob das nicht stimmt, wie uns der indische Führer gesagt hat, möge jeder für sich entscheiden…