DIY: Decoupage & Serviettentechnik

DIY: Decoupage & Serviettentechnik - Freude am Kochen
DIY: Decoupage & Serviettentechnik - Freude am Kochen
 

Was ist der Unterschied zwischen Decoupage und Serviettentechnik?Decoupage ist eigentlich die ältere Technik, meines

Wissens nach kommt sie aus England wo sie schon lange gemacht wird.

Grob gesehen wird ein Holz- oder Papp-Karton-Gegenstand mit einer Farbe nach Wunsch bemalt. Dann schneidet man zum Beispiel aus hübschen Geschenkspapier das gewünschte Motiv aus und klebt dieses dann auf den Gegenstand. Nach dem Trocken wird dann alles mit Klarlack in vielen Schichten übermalt um das Papiermotiv zu schützen. Man hat dann auch noch die Möglichkeit mit Krakelee-Lack zu arbeiten um Antik-Effekte hinzubekommen, weil dann die Oberfläche so aussieht als wäre der Lack schon alt weil er gesprungen ist. Für diese Effekte muss man verschiedene Klarlacke verwenden. Ich selbst habe mit Krakelee noch nie experimentiert kann dazu also keine eigenen Erfahrungen einbringen.

Im Unterschied dazu verwendet man bei der Serviettentechnik ein Motiv das man vorher aus einer Serviette ausschneidet. Verwenden tut man dann nur die erste ganz dünne Schicht der Serviette. Nachdem die Serviette extrem dünn ist schaut das fertige Produkt dann teilweise fast so aus als wäre das Motiv aufgemalt und nicht darauf geklebt. Mit Serviettentechnik hat man mit verschiedenen Spezialprodukten auch die Möglichkeit die Servietten zum Beispiel auf Stoff (T-Shirts, Tischtücher usw) zu bekommen, wobei es da bei mir leider bis jetzt auch nicht übers kaufen der nötigen Zutaten gekommen ist.

Ich persönlich arbeite lieber mit der Decoupage-Technik, bzw. mir Gefällt das Endprodukt besser, wobei das natürlich wie alles im Kreativ-Bereich Geschmackssache ist.

Decoupage Serviettentechnik

Was braucht man:

Einen dünnen Holz- oder Karton-Gegenstand (ich habe schon Zeitungshalter, CD-, Kassetten, oder Papier-Boxen, Tische, Sessel, Schachteln, Boxen, Stifthalter, Gewürzregale, Hocker, Stockerl, Bilderrahmen, Tabletts, Spanschachteln und Schatullen gemacht, habe aber auch schon Uhren, Möbel und viele andere Dinge damit gesehen) Man bekommt übrigens bei Ikea günstige Boxen aus naturbelassenem Holz für Kassetten, CD´s und Din A 4 Unterlagen und auch Zeitungshalter und dgl.)

Eine Farbe mit der man Objekt bunt anmalen kann, früher habe ich Lack verwendet, doch irgendwann wurde mir das bei meiner Großproduktion zu teuer, mittlerweile verwende ich Abtönfarben (ja, die mit denen man normalerweise die Wandfarben abtönt). So viel ich
herausgefunden habe die günstigste Möglichkeit, da Farben leider extrem teuer sind. Wenn man mit etwas Kleinerem beginnen möchte kann man aber genauso mit Wasser- oder Plakafarben arbeiten.

Geschenkpapier

aus dem man einzelne hübsche Motive ausschneiden kann, besonders nett ists wenn die Motive alle leicht unterschiedlich sind. Man kann sich aber auch etwas aus einem Buch herauskopieren. Oder aber, was auch geht wobei man dann mehr Lackschichten braucht sind Blätter. Zu den Blättern muss allerdings gesagt sein, dass ich da auch schon böse Überraschungen erlebt habe mit Efeublättern. Wir wollten Efeu auf eine Holz-Küchenarbeitsplatte aufbringen, aber die haben leider überhaupt nicht gehalten. Wohingegen ich einen Tisch und Sessel mit Ginko und Klee decoupiert habe, das hat zwar Lackschichten ohne Ende gefordert, ist aber schön geworden.

Holzleim

braucht man um die Geschenkspapier-Ausschnitte aufzukleben

Farblosen Lack wobei ich da, auf Grund dessen das ich das Zeug in ziemlichen Mengen verarbeite Parkett-Lack auf Wasserbasis verwende, was immer noch extrem teuer ist, selbst wenn man 3-5 l Mengen kauft. Genauso kann man aber eine kleine farblose Lackdose egal welchen Lack, kaufen, wobei Parkett- oder Boots-Lack halt der Lack mit der robustesten Oberfläche ist. Noch besser, weil haltbarer, wäre es mit Lack zu arbeiten, der nicht auf Wasserbasis ist, was ich aber ehrlich gesagt nicht gerne tue weil ich’s einfach mühsam finde den Pinsel in Spezialmitteln auswaschen zu müssen.

Anleitung:

Der Einfachheit halber beschreibe ich wie man eine Kassetten-Box mit Löwenzahn-Geschenkspapier-Ausschnitten beklebt.

Zuerst schaut man mal ob die Box auch frei von Sägemehl ist und malt sie dann, in meinem Fall mit grüner Abtönfarbe die man vorher etwas mit Wasser verdünnt hat, am besten mit einer Schaumstoff-Rolle oder auch mit einem Pinsel rundherum ca. 2 Mal an bis man die gewünschte Deckkraft erreicht hat. Ich male die Boxen auch immer innen an, weil das irgendwie am Ende dann wertiger aussieht.

Zwischendurch kann man dann schon mal die Motive aus dem Geschenkpapier ausschneiden.

Ich nehme mir dann meist eine alte Plastiktüte lege je ein Motiv verkehrt herum ein und streiche die Rückseite mit einem Pinsel mit Holzkleister an und klebe es dann auf die Box. Es kann sowohl hübsch sein es unregelmäßig, als auch geometrisch anzuordnen, je nach Motiv und zu beklebenden Gegenstand.

Nachdem man alles aufgeklebt hat lässt man das ganze wieder etwas trocknen.

Dann beginnt das Bemalen mit dem Klarlack. Mein wasserlöslicher Lack trocknet relativ schnell, Acryl-Lack braucht entsprechend länger. Man braucht 3-7 (oder mehr) Schichten, jenachdem wie dick das Papier, wie rau der Untergrund und wie widerstandsfähig das Objekt sein soll. Am besten kann man testen ob man bereits genug Schichten hat indem man mit den Fingern über die Ränder der Ausschnitte fährt um zu sehen wie geschützt diese sind. Bei Boxen darf man das Lackieren natürlich auch nicht übertreiben, da sonst zum Beispiel in unserem Beispiel die Laden der Box nicht mehr zugehen würden wenn die Lackschichten zu dick sind.

Vorsicht, gerade bei Dingen wo Lackschicht auf Lackschicht kommt, alles sehr gut trocknen lassen damit nichts zusammenkleben kann.

Unterschied bei der Serviettentechnik:

Bei der Serviettentechnik kann man nur helle Untergründe verwenden wie zum Beispiel weiß, ein ganz helles gelb, oder irgendwelche anderen Pastelltöne. Bei dünkleren Farben ist die Gefahr groß, dass die dünne Serviettenschicht dann nicht mehr, oder nur viel zu zart zu erkennen ist (wobei das natürlich dann auch wieder von der Farbe des Motivs abhängt). Bei Decoupage hingegen ist die Farbe des Untergrunds gleichgültig, in England zum Beispiel sieht man sehr oft schwarze Objekte mit rosa Rosen-Motiven, was auch sehr reizvoll aussehen kann.

Bei der Serviettentechnik schneidet man das Motiv aus einer Serviette und verwendet nur die dünne 1. Schicht der Serviette (beim Ausschneiden tut man sich mit der ganzen Serviette leichter, also lieber erst nach dem Ausschneiden „zerlegen).Meiner Erfahrung nach muss man die Serviette nicht mit Leim aufkleben sondern kann sofort damit beginnen die erste Schicht Klarlack an den Stellen wo man ein Motiv haben möchte aufzutragen (mit einem weichen Pinsel). Dann vorsichtig die Serviette von einer Seite unter Zuhilfenahme des Pinsels aufbringen. Hierbei ist Vorsicht geboten das die Serviette nicht ganz zerwurschtelt wird beim aufkleben. Ansonsten ist alles gleich, nur braucht man auch weniger Klarlack-Schutzschichten.

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