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Erntedankfest am Homahof im Waldviertel – Homagemüse – Agnihotra

Erntedankfest am Homahof im Waldviertel - Homa Gemüse - Agnihotra - Freude am Kochen

Heute vor 2 Wochen war das 1. Erntedankfest am Homahof im Waldviertel inklusive gemeinsamem Agnihotra, Vyahruti und

Om Tryambakam, drei vedischen Feuer-Ritualen. Hier erfährt Ihr mehr darüber: *klick*

Was ist Homa?

Homa ist der Überbegriff für verschiedene vedische Feuer-Rituale, deren Haupt-Ritual das Agnihotra darstellt. Mehr über das Agnihotra, Om Tryambakam und Vhyaruti Homa, oder auch Yagna (Feuerritual) genannte Ritual habe ich bereits im oben verlinkten Beitrag geschrieben.

Was ist Homa Gemüse?

Mit Homa Gemüse ist Gemüse gemeint, welches in Homa-Atmosphäre und mit Düngung durch Agnihotra Asche angebaut und gewachsen ist.

Und was ist  ist ein Homahof?

An Homahöfen werden täglich Agnihotras und andere Feuer Rituale, wie zum Beispiel Vyharutis & Om Tryambakam durchgeführt und mit der entstandenen Agnihotra Asche wird dann der Garten bzw das angebaute Gemüse gedüngt. Alles Bio, keine künstlichen Dünger und größtenteils nur mit der Asche gedüngt.

 

Am Homahof im Waldviertel, genauer gesagt in Martinsberg, Mitterndorf 11, war letztes Jahr noch Wiese, alles wurde erst seit dem letzten Herbst aufgebaut, bzw umgebaut, umgegraben und angelegt, und das von nur 2 1/2 Menschen. Von Ingvelde, Stefan und ihrem Sohn. Ein ziemliches Projekt, welches in Zukunft Mithelfer sucht, denn Homahöfe dienen auch dem Zweck der Verbreitung des Feuerrituals und der Reinigung der Erdatmosphäre. Und so ist hier für die Zukunft jede ehrenamtliche Hilfe gefragt. Es sind auch Unterkünfte für Mithelfer in Planung.

Schon nach einem Jahr gibts einen richtig schön angelegten Garten, in der Mitte mit einem Platz um Agnihotra und andere Yagnas (Feuerrituale) durchzuführen. Hier ein paar Impressionen vom Hof:

An Erntedank Samstag wurde am Vormittag mit ein paar Helfern geerntet. Helfer & Interessierte sind am Homahof übrigens – mit Voranmeldung – immer gerne willkommen. Wichtig ist nur (siehe unten) zu beachten, dass man keinerlei Parfums und andere Duftstoffe verwendet, da Ingvelde da extrem allergisch darauf reagiert!

Ein kleiner virtueller Rundgang durch den Gemüse und Blumengarten…

Es gibt jede Menge besondere, alte Sorten an Gemüse. Eine kleine Gemüse Arche Noah ist im Aufbau!

Diese Blüten sind Muskatellersalbei. Es soll, laut einer Besucherin, als Tee bei Wechsel-Beschwerden helfen. Man kann dadurch angeblich besser schlafen. Auf der Heilkräuter.de Seite hab ich folgende Wirkungsweisen gefunden *klick*

Dieses Jahr wollte ich eigentlich Ringelblumen Salbe machen, habs aber leider mal wieder nicht geschafft früh genug Ringelblumen zu sähen…Vielleicht nächstes Jahr! 🙂

Und im Waldviertel, ganz nah vom Mohndorf Armschlag, muss es natürlich auch Mohn geben.

Wir sind so ca. um 14:00 gekommen, nach einem kurzen Kennenlernen gings gleich “rauf” zur Yagna-“Hütte” (übrigens steht jetzt mittlerweile eine achteckige Holz-Yagna-Hütte an dem Platz, die dem Hof freundlicherweise gespendet worden ist. Ich bin schon neugierig wie die aussieht), also gings rauf zur langen Om Tryambakam Runde.  Das Om Tryambakam sollte über mehrere Stunden hinweg durchgeführt werden. Stefan hat kurz gefragt “wer kann das Tryambakam” und ich hab mich gleich gemeldet (als Einzige) und er meinte dann gleich, ich kann ihn dann ja ablösen. Ups, ich hab das doch selbst grad erst gelernt….Aber Gut, wir starteten und sangen immer so zwischen zu Dritt bis sechst. Ich durfte gleich die erste Ablösung sein, später kamen Gott sei Dank noch mehr die es konnten und so wurde in mehreren Schichten zwei bis 3 Stunden Om Tryambakam durchgeführt.

Die anderen hatten die Möglichkeit zum gemütlichen Plausch bei Kuchen und Getränken. Wir selbst kamen direkt vom Mittagessen in Armschlag und hatten auch fürs Abendessen vorgesorgt.

 Und geshoppt konnte auch ein bisschen werden.

Bunte Kartoffel hab ich mir auch mitgenommen, da will ich demnächst noch Chips draus machen. 🙂

Der liebe Bernd Frank, Pressesprecher vom Homahof in Heiligenberg ist auch extra angereist zum ersten Erntedankfest eines österreichischen Homahofes. Leider hatte er aber eine Autopanne und kam daher erst am späteren Nachmittag.

Dann wurde nach einer kleinen Ansprache und Erklärung was Agnihotra eigentlich ist und woher es kommt auch gleich mit einem Vyharuti Homa begonnen.

Stefan und Ingvelde vom Homahof Waldviertel und Bernd vom Homahof Heiligenberg

Alle Besucher konnte auch ganz gemütlich am Hof herumgebummeln und alles entdecken. Ich saß auch mal für eine längere Zeit im Wald daneben und genoss die Ruhe und die Energie des schönen Waldviertler Waldes.  Einen hübschen Teich gibts übrigens auch gleich neben dem Homahof.

Das Schöne ist, man sieht auch die Sonne untergehen genau vom Agnihotra Platz aus. Besser gehts nicht! 🙂

Und wer schon immer mal wissen wollte wie man Kuhdung trocknet. 😉 So:

Zu Sonnenuntergang gabs dann den krönenden Abschluss für die Meisten, das Sonnenuntergangs Agnihotra, geleitet von Bernd Frank:

Spontan wurde ab 20:00 noch in einer kleineren Gruppe an einer weltweiten Friedens-Meditation teilgenommen. Gerne wäre ich noch geblieben, aber wir mussten weiter zu einer Verabredung mit Freunden in Retz.

Von zwei Erfahrungen möchte ich Euch auch noch erzählen:

Beim Om Tryambakam hab ich mir massiv die Finger an der Feuer-Pyramide verbrannt, autsch….ich hab aber tapfer meine Tryambakam Zeit weiter durchgeführt und nur etwas Ghee – das einzig verfügbare, in dem Moment – auf den Finger gegeben. Das hat aber nichts gebracht. Nachdem ich abgelöst war hab ich meinen Finger mit Asche bestrichen, zuerst tat es immer noch ziemlich weh, aber nach etwa einer Stunde hatte ich es vergessen und am nächsten Tag sah man, von den weißen Bläschen die bereits da waren, überhaupt nichts mehr. Alles war geheilt.

Und dann noch mein Karotten Selbstversuch:

Ich bin auf rohe Karotten und Haselnüsse allergisch. Meine Schleimhäute im Mund beginnen zu jucken und schwellen leicht an. Ich hab mir Karotten vom Erntedankfest mitgenommen. Ingvelde ist sogar extra im Dunklen noch mal mit mir aufs Feld und hat mir besondere, alte Sorten ausgegraben für meinen Selbstversuch. Nachdem ich gelesen habe, dass es Menschen gibt die nur Homa Salat und Homa Kraut vertragen, wollte ich einen Karotten Selbstversuch starten. Bei meinem Test habe ich 1 orange, eine halbe rote und ein viertel gelbe Karotten auf einmal gegessen und war fast Beschwerdefrei. Wenn ich ganz intensiv beobachtet habe ist da so ein ganz ganz kleiner Anklang von juckigem Gefühl auf der Schleimhaut gewesen, der aber erst ganz am Schluss gekommen ist und der eigentlich nahezu vernachlässigbar war. Ich kann also für mich bestätigen, dass Homa Karotten verträglicher sind. Eine normale Karotte würde ich nicht freiwillig aufessen. 😉 Das ist ziemlich faszinierend und gleichzeitig spannend! <3

Weitere erste Erfahrungen mit dem Gemüse das wir mitgenommen haben ist zum Beispiel die Rote Rübe, sie war meiner Meinung nach viel süßer, weniger “hantig” und viel zarter als gängige Rote Rüben vom Bauern. Und ich habe, nachdem wir heuer bereits 6 Kilo Rote Rüben verkocht und gegessen haben, durchaus Vergleichswerte. 😉

Diese Zucchini ist – nur um ein Gefühl für die Gemüse Größen am Foto zu bekommen – 48,5-49 cm groß und sollte bald verkocht werden, nachdem es heute Nacht bereits gefroren hat und sie bei uns auf der Loggia liegt. 😉

Rettich, Rote Rübe und Ringelbete oder Chioggia Rübe. Hier gibts ein Rezept für ein Carpaccio von der Chioggia Rübe

Wie kommt man zu dem tollen Gemüse?

Entweder Ihr fährt nach Martinsberg im Waldviertel und besucht den Homahof. Liebhaber können da das Gemüse gleich erntefrisch mitnehmen (bitte nach Anmeldung). Für meine nicht veganen Leser: es gibt auch Eier am Homahof.

Ansonsten wird derzeit noch überlegt wie der Verkauf in Zukunft von Statten gehen kann. Es wird sogar an Gemüsekisterl für Wien gedacht. 🙂 Veranstaltungen am Hof, bei denen Gemüse gekauft werden kann wird es auch weiterhin geben. Diese findet Ihr entweder auf der Homahof Homepage oder auf der Homahof Facebook-Seite.

Jeden letzten Samstag im Monat gibt es auch ein gemeinsames Agnihotra, an dem jeder Interessierte teilnehmen kann und jeder praktizierende Agnihotri gerne mitmachen kann.

❤ Love, Angelhugs and Fairydust

Eure Yvonne

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